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Facharbeit
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Ein Thema anreichern
Wenn du ein
Thema, an dem du längere Zeit verbringen wirst, zu bearbeiten beginnst,
beschränke dich dich nach Möglichkeit nicht (nur) auf die wissenschaftliche
Literatur (vgl. Eggeling, S. 24f):
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Mache dich
mit dem Gegenstand selbst vertraut!
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Nutze alle
deineSinne, um Informationen über den Gegenstand zu erhalten.
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Suche Schauplätze,
Orte, Zeugnisse, Produkte, Ereignisse, die den Gegenstand anschaulich machen
können.
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Suche Experten,
Augenzeugen, Betroffene, die du befragen kannst.
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Besuche Versammlungen,
Veranstaltungen, Seminare.
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Sammle Fragen,
gerade die naiven.
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Erzähle
deinen Freunden von dem Projekt und merken dir die Probleme und Fragen,
die sie mit und zu dem Thema bzw. Projekt haben.
Sammle
alle Informationen, die du erhalten kannst.
Das könnten
sein:
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Fakten: Spezifische,
konkrete, genaue Details, die bedeutungsvoll, glaubwürdig, anschaulich
sind.
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Statistiken: Zahlen
in ihren Zusammenhängen; genau sein beim Sammeln, am besten in Listen,
Diagrammen, Tabellen.
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Beobachtungen: Wie
eine Kamera genau berichten, so daß der Leser durch sie sehen kann.
Denk dir eine Kamera, die Anblicke, Geräusche, Gerüche, Geschmack,
Berührungen und Stimmungen aufnimmt.
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Zitate: Aussagen
anderer Personen über den Gegenstand, die informativ sind oder spezielle
Meinungen ausdrücken.
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Berichte: Exzerpte
von Berichten, die Ergebnisse von detaillierten Studien über den Gegenstand
zusammentragen.
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Anekdoten: kleine
Geschichten, die mehr zeigen als erzählen. Mini-Narrative, die Charakter,
dramatische Aktion, Setting, Dialog und Thema einschließen.
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Theorien: Gedanken
von anderen, die den Gegenstand zu erklären versuchen.
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Metaphern:
Bilder, die für Schreiber und Leser Bedeutung haben, oft eher emotional
als rational.
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Prinzipien: Akzeptierte
Vorstellungen oder Gesetze, die zwar falsch sein mögen, aber akzeptiert
sind.
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Gesichter: Personen,
die den Gegenstand oder die Auseinandersetzung über ihn prägen.
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Evidenz: Material,
das den Schreiber oder Leser belehren oder überzeugen kann.
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Fragen, die
Leser stellen könnten und stellen werden. Man kann sich in die Rolle
des Leser hineinversetzen.
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Antworten auf
die vermutlichen Fragen der Leser.
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Strukturen, die
sich aus dem Material ergeben: Welche Verbindungen ergeben sich zwischen
den Elementen? Wie fügen sich Verbindungen zu Mustern?
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Probleme, die
etwas über die Bedeutung des Gegenstandes aussagen und die sich aus
dem Gegenstand ergeben.
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Lösungen, die
sich aus dem Gegenstand ergeben und die die Bedeutung des Gegenstands demonstrieren.
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Ideen: Vermutungen,
Ahnungen, Schätzungen, Hinweise; Dinge, denen man nachgehen könnte
und über die man nachgedacht hat.
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Prozesse, die
etwas über den Gegenstand in Aktion aussagen oder die die Schreiber
oder Leser kennen und verstehen sollten.
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Geschichte: Alles,
was die Vergangenheit des Gegenstands betrifft.
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Implikationen: Wie
sieht die Zukunft des Gegenstands aus, wie geht es weiter mit ihm?
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